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 Fr., 19. Sept. 2025

SOFTEC erfolgreich auf der WI 2025 in Münster vertreten: Beitrag gewinnt Best Student Paper Award

Unser Lehrstuhl darf sich gleich dreifach freuen nach einer erfolgreichen Teilnahme an der 20. Internationalen Tagung der Wirtschaftsinformatik in Münster (13.09.-17.09.2025)! 

Zunächst gratulieren wir unserem ehemaligen Masterstudenten Ben Möllmann zu einer ganz besonderen Auszeichnung: Seine Veröffentlichung „Trust Me, I'm a Tax Advisor: Influencing Factors for Adopting Generative AI Assistants in Tax Law“, welche zusammen durch Leonardo Banh, Jan Laufer und Gero Strobel betreut und umgesetzt wurde, ist mit dem Best Student Paper Award der WI 2025 ausgezeichnet! Der Preis wurde im feierlichen Rahmen des Konferenzdinners unter dem Motto „The Great GatsWI“ verliehen.

Generative KI wird zunehmend im Steuerrecht eingesetzt, wo sich gesetzliche Rahmenbedingungen häufig ändern und präzise Informationen gefragt sind. Das Paper untersucht, wie Vertrauen als entscheidender Faktor für eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Mensch und KI wirkt. Mittels eines Mixed-Methods-Ansatzes zeigt die Studie, dass Faktoren wie Transparenz, Anthropomorphismus und das Einhalten sozialer Normen das Vertrauen von Nutzenden stärkt. Die Ergebnisse unterstreichen, wie wichtig vertrauensbildende Maßnahmen beim Design von GenAI Anwendungen in hochregulierten Domänen sind.

Auch zwei weitere Beiträge unseres Lehrstuhls wurden auf der Konferenz angenommen und präsentiert:
Leo durfte sein Konferenz-Paper “Developing a Generative AI Maturity Model for Supporting the Organizational Adoption Journey” vorstellen.

Generative KI entfaltet ihr volles Potential erst dann, wenn Organisationen über nötige Fähigkeiten und Strukturen verfügen, um KI-Systeme systematisch zu implementieren und weiterzuentwickeln. Genau hier setzt Leos Beitrag an: Mit dem Generative AI Maturity Model (GAI-MM) hat er einen ersten Entwurf für ein Reifegradmodell entwickelt, das Unternehmen hilft, ihre GenKI-Fähigkeiten entlang zentraler Dimensionen wie Mensch, Prozesse, Technologie, Daten und Organisation zu bewerten.

Jan präsentierte seinen Beitrag “Bridging Mind and Matter: A Taxonomy of Embodied Generative AI”.

Während generative KI bislang vor allem als rein digitale Technologie betrachtet wurde, richtet sich der Fokus dieses Beitrags auf Embodied Generative AI, also auf KI-Systeme die körperlich handeln, wahrnehmen oder sich in physischen Umgebungen bewegen können. Jan entwickelt in seinem Beitrag eine fundierte Taxonomie von embodied GenAI-Systemen, die zentrale Merkmale und Dimensionen wie Sensorik, Aktorik, Autonomie, Interaktionsformen und Anwendungsbereiche systematisch strukturiert. Die Taxonomie bietet eine Grundlage für ein tiefergehendes Verständnis von embodied GenAI und ermöglicht deren Weiterentwicklung etwa im Kontext von Robotik.

Zudem agierte Gero als Track Chair und Session Chair für den Track “Generative AI: Shaping Human Collaboration, Organizations, and Societal Impact” und moderierte zwei gut-besuchte Sessions zu diesem hochaktuelle Forschungsthema.

Wir freuen uns über diese starke Präsenz auf einer der führenden Konferenzen für Wirtschaftsinformatik!

Neben allerlei fachlichen Höhepunkten war die WI 2025 auch Ort für Austausch und neue Perspektiven. Zum einen erhielt Leo die Gelegenheit seine Dissertation im Rahmen des Doctoral Consortiums vorzustellen und wertvolles Feedback durch erfahrene Mentoren zu erhalten. Zum anderen freuen wir uns besonders, dass Lehrstuhlinhaber Prof. Dr. Stefan Eicker uns nach Münster an seine Alma Mater begleitet hat.

Mit vielen neuen Impulsen, spannenden Diskussionen und auch ein bisschen Stolz blicken wir auf eine rundum gelungene WI 2025 zurück und bedanken uns bei den Organisatoren sowie unseren (akademischen) Partnern für die Zusammenarbeit und den Austausch!